Subregional co-operation in East-Central Europe: The Visegrád Group and the Central European Free Trade Agreement

Autor/innen

  • Pál Dunay

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.821.vol32iss1

Abstract

Der Beitrag analysiert die Entwicklung, den gegenwärtigen Stand und die Zukunft der Visegrád- Gruppe, eines der erfolgreichsten Foren für subregionale Kooperation in Ostmitteleuropa. Das Fehlen formalisierter institutioneller Strukturen hat ein flexibles, für Änderungen offenes Arrangement hervorgebracht. Gleichzeitig war es damit anfällig für Störungen, die mit einer stärker institutionalisierten Struktur vermieden werden hätten können. Während das vorrangige Ziel in den 1990er Jahren darin bestanden hatte, das Erbe der Vergangenheit zu beseitigen, einen Beitrag zur Auflösung des Warschauer Paktes und zum Rückzug der sowjetischen Truppen aus der Region zu leisten sowie die Rückkehr der Länder nach Europa zu koordinieren, stehen heute die Integration in die EU, Hilfe bei der demokratischen Konsolidierung der Post-Meciar-Slowakei und pragmatische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen im Vordergrund. Offen bleibt, ob die Gruppe nach einem EU-Beitritt noch Zukunft hat. Der Autor ist der Ansicht, dass sich das Zentraleuropäische Freihandelsabkommen nach der EU-Erweiterung erübrigen wird, während die Visegrád-Gruppe auch danach noch Restaufgaben zu erfüllen haben wird.