Regelungsregime zum islamischen Kopftuch in Europa: Standard und Abweichung

Autor/innen

  • Sabine Berghahn

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.729.vol37iss4

Schlagwörter:

Islam, Säkularität/Säkularisierung, europäischer Vergleich, Toleranz

Abstract

Der Beitrag gibt einen Überblick über rechtliche Regelungen zum islamischen Kopftuch in Europa. Dabei wird die Regelungssituation in den acht Vergleichsstaaten des EU-Forschungsprojekts VEIL skizziert und herausgearbeitet, dass der europäische Standard aus einer weitgehend toleranten regulativen Duldung des Kopftuchtragens in Schulen, Universitäten, im öffentlichen Dienst und auf den privaten Arbeitsmärkten besteht. Selektive Einschränkungen existieren allerdings ebenso wie eine Ablehnung weitergehender Verhüllung, insbesondere Gesichtsverschleierung. Abweichend regeln die streng säkularen, „laizitären“ Staaten die Kopftuchmaterie. Deutliche regulative Abweichungen finden sich ebenfalls in einigen Bundesländern Deutschlands, wo das Kopftuchtragen für Lehrerinnen verboten ist. Der Beitrag befasst sich mit der Genese und Problematik dieser deutschen Abweichung vom europäischen Standard und versucht ihn zu erklären.

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