Mehrheitswahl als Ausweg? Zur Debatte um die Reform des österreichischen Wahlsystems

Autor/innen

  • Guido Tiemann Institut für Höhere Studien Stumpergasse 56 1060 Wien

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.88.vol42iss1

Schlagwörter:

Wahlsystem, Neoinstitutionalismus, Monte-Carlo-Simulation

Abstract

Dieser Beitrag greift die Debatte um die Reform des österreichischen Wahlsystems auf und diskutiert kontrafaktisch mögliche politische Konsequenzen eines Mehrheitswahlsystems. Die Argumentation wird in vier wesentlichen Schritten vorgetragen: (1) Die Diskussion um die Vorzüge und Defizite von Mehrheits- und Konsensdemokratie benennt und diskutiert Maßstäbe zur Bewertung unterschiedlicher Wahlsystemtypen. (2) Der folgende Abschnitt passt diese Diskussion in den Kontext der österreichischen Politik ein und diskutiert Argumente, die für oder gegen unterschiedliche Reformprojekte vorgetragen werden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der relativen Mehrheitswahl in Einerwahlkreisen. (3) Die empirischen Abschnitte beginnen mit möglichen psychologischen Effekten der relativen Mehrheitswahl in Österreich. (4) Schließlich werden potenzielle mechanische Effekte eines Mehrheitswahlsystems untersucht und durch kontrafaktische Simulationsmodelle bestimmt.

Autor/innen-Biografie

  • Guido Tiemann, Institut für Höhere Studien Stumpergasse 56 1060 Wien
    Assistant Professor am IHS seit 10/2007

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Veröffentlicht

2013-03-20