Im Netz der Abgeordneten

Autor/innen

  • Jens Tenscher Österreichische Akademie der Wissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.100.vol42iss2

Schlagwörter:

Abgeordnete, Internet, Responsivität, Repräsentation, Österreich

Abstract

Die in den vergangenen Jahren beschleunigte Ausdifferenzierung und Vermehrung computervermittelter, digitaler Medienangebote sowie deren verstärkte Nutzung seitens immer größer werdender Teile der Bevölkerung hat wiederholt Anlass für Spekulationen über eine Neujustierung des kommunikativen Beziehungsgeflechts von politischen RepräsentantInnen und Repräsentierten gegeben. Dabei haben im Fokus der Debatte um die „elektronische Demokratie“ zumeist die technischen Potenziale sowie der Umgang der BürgerInnen mit interaktiven politischen Kommunikationskanälen gestanden. Der „Angebotsseite“, also den Aktivitäten politischer AkteurInnen „im Netz“, und insbesondere den dahinter stehenden Motiven ist demgegenüber vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Vor diesem Hintergrund widmet sich der vorliegende Beitrag den Einstellungen der Abgeordneten gegenüber dem Internet. Dies geschieht auf Basis einer repräsentativen Befragung unter den Nationalratsmitgliedern und den Abgeordneten der österreichischen Länderparlamente. Die empirischen Befunde deuten darauf hin, dass die ParlamentarierInnen zum Großteil bereits „im Netz“ angekommen sind. Allerdings zeichnet sich derzeit eine Art Digital Divide ab, der sich alters- und sozialisationsbedingt quer durch die parlamentarischen Reihen zieht.

Autor/innen-Biografie

  • Jens Tenscher, Österreichische Akademie der Wissenschaften
    Senior Scientist an der Kommission für vergleichendee Medien- und Kommunikationsforschung

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Veröffentlicht

2013-10-07

Ausgabe

Rubrik

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