Umwerben als Aushandlungslogik in Wertkonflikten

Autor/innen

  • Alexander Bogner Österreichische Akademie der Wissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.167.vol43iss2

Schlagwörter:

Verhandeln, Argumentieren, Wertkonflikte, Aushandlungsprozesse ---- Bargaining, Arguing, Value Conflicts, Negotiation Processes

Abstract

In der politikwissenschaftlichen Debatte zu kommunikativen Logiken in (internationalen) Verhandlungssystemen stehen Interessenkonflikte im Vordergrund. Wertkonflikte – wie wir sie vor allem im umwelt- und technologiepolitischen Bereich finden – sind bisher nicht explizit zum Gegenstand analytischen Interesses geworden. Die in diesem Beitrag entwickelte These lautet, dass Wertkonflikte, die nicht durch Dogmatismus oder gewaltsame Zuspitzungen geprägt sind, durch einen dritten Kommunikationsmodus charakterisiert sind, jenseits der bekannten Alternative zwischen Verhandeln oder Argumentieren. Denn viele (wenn auch nicht alle) Wertkonflikte spielen sich heute vor dem Hintergrund einer generalisierten Dissenserwartung ab, die die herkömmlichen Instrumente der Kompromiss- oder Konsensbildung (Macht, Wahrheit) entwertet.

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Veröffentlicht

2014-05-21

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