Die personelle Verflechtung zwischen Sozialpartnern und Bundesregierung in Österreich, 1945–2015

Autor/innen

  • Laurenz Ennser-Jedenastik Institut für Staatswissenschaft, Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.1280.vol45iss3

Abstract

Die personelle Verflechtung zwischen Parteien und sozialpartnerschaftlichen Organisationen ist einer der zentralen Gründe für die Stabilität des korporatistischen Institutionengefüges der Zweiten Republik. Dieser Beitrag liefert die bis dato umfangreichste und systematischste Analyse der personellen Verflechtungen zwischen der Bundesregierung und sozialpartnerschaftlichen Organisationen (Kammern und Gewerkschaften). Basierend auf biografischen Angaben zu allen 242 MinisterInnen und StaatssekretärInnen zwischen 1945 und 2015 zeigt sich, dass Sozialpartner-FunktionärInnen vor allem unter großen Koalitionen und Einparteienregierungen in Regierungsämter ernannt werden, und dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in sozial- und wirtschaftspolitischen Ressorts tätig sind. Zwar schwankt der Verflechtungsgrad im Zeitverlauf, jedoch ist auch in jüngeren Jahrzehnten kein abnehmender Trend zu verzeichnen.

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Veröffentlicht

2017-03-31

Ausgabe

Rubrik

Forschungsartikel