Europäisierung “Top-Down” und “Bottom-Up” und ihr Einfluss auf Minderheiten im komparativen Blickwinkel

Autor/innen

  • Katharina Crepaz Max Planck Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik & Technische Universität München, Deutschland

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.1981.vol46iss2

Abstract

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem zweidimensionalen Charakter von Europäisierungsprozessen („top-down“ und „bottom- up“) und dem Ablauf dieser Prozesse sowie ihrem Einfluss auf Minderheiten in ‚alten‘ und ‚neuen‘ Mitgliedstaaten (deutschsprachige Minderheit in Südtirol, Italien; Bretonen in Frankreich; deutsche Minderheit in Schlesien, Polen und italienische Minderheit in Istrien, Kroatien). Dazu werden strukturierte Interviews mit MinderheitenvertreterInnen und EU-BeamtInnen sowie parlamentarische Fragen an die EU-Kommission mittels Process Tracing analysiert. Während sich die grundsätzlichen Annahmen über eine Vorherrschaft von „Top-Down“-Prozessen in „neuen“ und „Bottom-Up“-Prozessen in „alten“ Mitgliedstaaten bewahrheitet haben, sind die Erkenntnisse über die Präsenz von „Top-Down“-Prozessen in „alten“ Staaten (Fallbeispiel Südtirol) sowie das Vorhandensein einer starken Zivilgesellschaft in „neuen“ Staaten (Schlesien, Istrien) durchaus überraschend.

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Veröffentlicht

2017-08-29

Ausgabe

Rubrik

Forschungsartikel