Neutralität und militärische Sicherheitspolitik

Autor/innen

  • Thomas Nowotny

DOI:

https://doi.org/10.15203/4174.vol53.2024

Abstract

Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass sich Österreich in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage zum ersten Mal in der Ära der Zweiten Republik ernsthaft um den militärischen Aspekt seiner Sicherheitspolitik bemühen muss. Dabei bewegt es sich – trotz des an der öffentlichen Meinung orientierten Lippenbekenntnisses zur Neutralität – de facto in Richtung einer gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Neutralität wird in Österreich auch deshalb geschätzt, weil ihr – in übertriebener Weise – eine friedensstiftende und konfliktmindernde Rolle zugedacht wird. Sinnvollerweise sollte also klargestellt werden, dass Österreich dieser ihm so generös zugedachten Funktion besser im Rahmen eines gesamteuropäischen Vorgehens gerecht werden kann.

Autor/innen-Biografie

  • Thomas Nowotny

    Thomas Nowotny ist Dozent für Politikwissenschaft an
    der Universität Wien; ehemaliger Diplomat; 1970 – 1975
    Sekretär im Büro von Bundeskanzler Bruno Kreisky;
    1983 – 1992 Leiter der Grundsatzabteilung im Außenministerium;
    dann OECD, EBRD und in der österreichischen
    Förderbank aws. http://tnowotny.wordpress.com

     

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Veröffentlicht

2024-05-22