Die Spätphase der Mitgliederparteien in Westeuropa

Autor/innen

  • Eike-Christian Hornig

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.709.vol37iss1

Schlagwörter:

Parteienwandel, Mitgliederpartei, Stadientypologie, Kartell-Partei, plebiszitäre Transformation

Abstract

Der gegenständliche Beitrag erforscht Begriff, Status und Zukunft der Mitgliederpartei in Westeuropa im Kontext des Parteienwandels. Anhand des intra-organisatorischen Verhältnisses von Mitgliedschaft, Parteielite und WählerInnenschaft wird erstens eine qualitative Definition der Mitgliederpartei erarbeitet. Die daraus resultierende Ära der Mitgliederpartei umfasst mit der Massenpartei, der „catch-all“-Partei und der Kartell-Partei die drei modernen Phasen des Parteienwandels. Die stringenten intra-organisatorischen Entwicklungspfade deuten zweitens auf eine Ablösung der Mitgliederpartei hin. Mit der Kartell- Partei hat die Mitgliederpartei demnach ihre Spätphase erreicht. Auch wenn die meisten großen westeuropäischen Parteien noch nicht so weit sind, verbreitet sich drittens in Westeuropa durch die „plebiszitäre Transformation“ bereits das logische Nachfolgemodell der Mitgliederpartei.

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