PolitikerInnen- und/oder demokratieverdrossen? Die Demokratiezufriedenheit der österreichischen Bevölkerung und ihre Ursachen

Autor/innen

  • Bernd Schlipphak Institut für Politikwissenschaft und Soziologie Universität Salzburg

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.45.vol41iss4

Schlagwörter:

Politische Einstellungen, Regierungsbewertung, Politisches Vertrauen, Demokratiezufriedenheit, Reform der Demokratie

Abstract

Welchen Einfluss hat die Bewertung politischer AkteurInnen auf die Demokratiezufriedenheit der Bevölkerung? Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass die Demokratiezufriedenheit maßgeblich von den Bevölkerungseinstellungen gegenüber der politischen Elite beeinflusst wird. Die Ergebnisse einer empirischen Überprüfung anhand von Daten aus Österreich bestätigen das Argument nur in Teilen. Zum einen belegen die Resultate, dass neben der Regierungsbewertung und dem politischen Vertrauen Faktoren wie die individuelle Lebenszufriedenheit oder Einstellungen gegenüber der EU ebenfalls einen starken Einfluss ausüben. Zum anderen kann gezeigt werden, dass die oftmals zitierte PolitikerInnenverdrossenheit keinen Einfluss auf die Demokratiezufriedenheit hat. Diese Ergebnisse implizieren, dass die öffentliche Diskussion um die Reform der Demokratie einer grundlegenden Reflexion bedarf.

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Veröffentlicht

2013-02-07

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