Die Policy-Bilanz der Regierung Faymann I. Ein Test der Mandatstheorie

Autor/innen

  • Katrin Praprotnik Institut für Staatswissenschaft

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.457.vol44iss2

Schlagwörter:

Repräsentative Demokratie, Mandatstheorie, Österreich, Regieren in Koalitionen, Wahlversprechen

Abstract

Die indirekte Übersetzung des Wählerwillens in Politikinhalte durch gewählte Parteien steht im Zentrum repräsentativer Demokratien und wird in der Mandatstheorie erfasst. Die Mandatstheorie besagt, dass Programme künftiger Regierungsparteien einen guten Indikator für deren Verhalten im Amt darstellen. Die vorliegende Studie präsentiert einen Test der Mandatstheorie anhand der Umsetzung von Wahlversprechen in Österreich (2008-13). Die Überprüfung von 574 Versprechen liefert eine Beschreibung der Policy-Bilanzen der Regierungsparteien (SPÖ, ÖVP) im Vergleich zu jenen der Oppositionsparteien (FPÖ, BZÖ, Grüne). Die multivariaten Analysen zeigen, dass die Faktoren Regierungspartei, Koalitionsabkommen, Konsens in der Koalition sowie Status quo Wahlversprechen die Umsetzung des Mandats signifikant positiv beeinflussen.

Autor/innen-Biografie

  • Katrin Praprotnik, Institut für Staatswissenschaft

    Mag. Katrin Praprotnik ist Universitätsassistentin (Praedoc) am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien und Mitglied des Teams Supply Side der Österreichischen Nationalen Wahlstudie (AUTNES). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Parteienwettbewerb, Regieren in Koalitionen sowie politische Reformprozesse.

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Veröffentlicht

2015-07-01

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