Austrian development policy - from global to neighbourhood policy?

Autor/innen

  • Simon Lightfoot University of Leeds
  • Michael Obrovsky Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.1088.vol45iss2

Schlagwörter:

Österreich, Europäisierung, EU Außenpolitik, Regionale Kooperation, Forum Salzburg, Zentraleuropäische Verteidigungskooperation

Abstract

Mit dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahr 1995 wurde erwartet, dass Österreich die öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) auf ein europäisches Niveau anheben und sein EZA Management professionalisieren und mehr in Einklang mit europäischen und internationalen Standards bringen wird müssen. Nach 20 Jahren EU Mitgliedschaft lässt sich resümieren, dass Österreich zwar die europäische Entwicklungsrhetorik übernommen hat, jedoch seine öffentlichen Entwicklungshilfemittel nicht angehoben hat. Trotz der Gründung einer professionellen Österreichische Entwicklungsagentur (ADA) ist die ODA stärker auf Nachbarschaftspolitik im westlichen Balkan sowie auf die Stärkung der österreichischen Wirtschaftsinteressen im Kaukasus ausgerichtet als auf die Armutsbekämpfung im globalen Süden sowie Beiträge zu den globalen öffentlichen Gütern. Da verbindliche Verträge über die ODA-Leistungen der EU-Mitglieder fehlen, konnte sich Österreich mit Entwicklungsrhetorik und effizienteren Managementstrukturen hinter der EU-Entwicklungspolitik verstecken ohne die ODA-Mittel signifikant zu erhöhen.

Autor/innen-Biografie

  • Michael Obrovsky, Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung
    Leitung Bereich Wissenschaft und Forschung in der ÖFSE

Veröffentlicht

2016-09-12

Ausgabe

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